Forderungen an Politik
Liebe Politiker*innen,
liebe Unterstützer*innen
Unsere konkreten Forderungen an politische Entscheidungsträger:
1. Mehr Aufmerksamkeit und Geld für den Leopoldplatz.
Der Leo ist mit seiner zentralen Lage und seiner Größe einer der wichtigsten Plätze im Wedding. Daher muss die aktuelle negative Entwicklung sofort gestoppt werden, damit neue, zusätzliche Maßnahmen die Möglichkeit haben, die Balance der Nutzer*innengruppen wiederherzustellen. Das bestehende Handlungskonzept muss auf den Prüfstand!
Wir fordern die politischen Entscheidungsträger*innen auf, sich Gedanken zu machen, welche finanziellen Soforthilfen in Anspruch genommen werden können. Das Geld wird vor Ort dringend gebraucht, um
mehr Personal zu haben (Polizei/Ordnungsamt/Sozialarbeiter/Lebenshelfer) und
neue Maßnahmen (Prävention/Info-Kampagnen/Lebenshilfe/Aktivitäten) zu starten.
Wir wünschen uns ein starkes Engagement aller Parteien für den Leopoldplatz. Bitte tragen Sie das Thema immer wieder in Ihre Gremien und Ausschüsse.
2. Mehr geschützte Konsumräume, bzw. -bereiche auf und am Leopoldplatz
Der Leopoldplatz wird aktuell von zu vielen Abhängigen für den Konsum genutzt. Der Aufenthaltsbereich an der Schulstraße platzt aus allen Nähten und ist ein Schmelztiegel aus Konsum, Gewaltausbrüchen und sozialem Leid. Anwohner*innen meiden diesen Ort - der sich direkt neben einem Spielplatz befindet. Daraus folgen verstörende Situationen in der Nähe von Spielplätzen (Venendruck bei runtergelassener Hose) und immer wieder Spritzenfunde.
Hauseingänge und Hausflure werden vermehrt als Konsumräume genutzt. Viele Anwohner*innen sind in manchen Situationen überfordert, einige Nachbar*innen haben sogar Angst, Konsument*innen auf dem Weg in die Wohnung zu begegnen.
Wir fordern mehr geschützte Konsumräume, bzw. -bereiche vor Ort. Die Räume müssen dort fußläufig erreichbar sein, wo die Drogen auch verkauft werden. Und das passiert leider auch direkt neben den Spielplätzen.
3. Aktive Mitnahme der Bürger*innen rund um den Leopoldplatz
Wir fordern neue Initiativen seitens der Politik die Anwohner*innen rund um den den Platz aktiv an der weiteren Entwicklung zu beteiligen. Bestehende Formate müssen gestärkt, aber auch überdacht werden (z.B. Runder Tisch, Praktiker*innen-Runde). Es bedarf neuer Formate und Aktionen, um der heterogenen Realität des Platzes gerecht zu werden.
4. Wir brauchen Kompromisse
Das Problem wird nicht allein durch die Forderungen 'mehr Polizeipräsenz' oder 'Housing First' gelöst. Es ist notwendig, seinen politischen Spielraum zu verlassen und sich auf neue Argumente oder Impulse einzulassen. Wir fordern klare Zeichen der Politik und freuen uns auf einen Dialog auf allen Ebenen.