Masterplan Leopoldplatz

Aktuell | 29.06.23

WIR FORDERN: Nicht verwalten, sondern aktiv und federführend handeln!

Wir fordern die Politik, Verwaltung und Polizei auf, sich eigeninitiativ mit dem Thema Crack-Konsum im öffentlichen Raum auseinanderzusetzen, um für den Leopoldplatz einen Masterplan mit Vorbildfunktion zu entwickeln.

Wir haben in den letzten Monaten immer wieder gesagt bekommen: "Das Problem gibt es auch in anderen Bezirken, in anderen Städten ..."

Das stimmt auch. Städte wie Frankfurt, Hamburg oder Zürich arbeiten bereits aktiv an dem Phänomen Crack im öffentlichen Raum - der Begleiterscheinungen wie Verelendung, Vermüllung und Beschaffungskriminalität mit sich bringt. 

Am Leopoldplatz, dem Hotspot für Drogenkonsum in Berlin, wird aber wieder gepennt und Zeit verloren. In politischen Gremien wird gestritten, ob Drucksachen handwerklich schlecht sind, oder doch die Position der Fraktion einfach nicht passt. Verwaltung klagt über fehlendes Geld, die Polizei über fehlende Anerkennung ihrer Expertise und überhaupt "sei das alles politisch gewollt"

Aber was ist gewollt? Das Menschen auf dem Platz schrittweise sterben? Das Anwohner*innen wegen der häufenden Straftaten sich nicht nur mit gefühlter, sondern mittlerweile auch mit tatsächlicher Angst auseinandersetzen müssen? Das Kinder und Jugendliche nach wie vor neben Dealern und selbstverständlichem Drogenkonsum spielen und aufwachsen?

Wir fordern vom Bezirk und Senat: Gründen Sie eine ämter- und parteiübergreifende Expert*innen-Runde, die trotz wenig Geld neue Maßnahmen entwickelt, die aktuelle Situation fachlich evaluiert und transparent kommuniziert!

Wir fordern, dass der Bezirk Mitte das Thema Crack im öffentlichen Raum ernsthaft als Leuchtturm bearbeitet.

Wir fordern, dass der Senat den Bezirk Mitte dabei finanziell unterstützt, einen Masterplan zu erarbeiten, der dann auch an anderen Orten in Berlin ausprobiert werden kann.

Wir fordern, dass die Polizei eine einheitliche, sachliche Sprache gegenüber Bürger*innen entwickelt, Beamt*innen im Umgang mit Crack-Konsument*innen sensibilisiert und verstärkt über präventive Maßnahmen aufklärt!